Europaweit gegen irrationale Impfskepsis vorgehen

Europaabgeordneter begrüßt Vorschlag der EU-Kommission für europaweite Kooperation bei Impfungen

„Es ist richtig, etwas dagegen zu tun, dass europaweit die Durchimpfungsraten sinken. Jede Impfung weniger ist ein Rückschritt. Das gefährdet die Gesundheit aller Menschen, nicht nur der Ungeimpften“, so der Europaabgeordnete Lukas Mandl zum heutigen Vorschlag der EU-Kommission, dass die EU-Mitgliedstaaten bei Impfungen enger zusammenarbeiten sollen.

So sollen etwa europaweite Impfkampagnen gestartet und einheitliche Regeln vereinbart werden, wer wann gegen was in welcher Dosierung geimpft wird.

„Es ist richtig, dies in Europa gemeinsam zu machen. Die Erkrankungen machen ja nicht an den Grenzen halt“, betont Mandl heute in Brüssel.

„Die in manchen Kreisen immer stärker werdende irrationale Impfskepsis ist verstörend. Sie entbehrt jeder wissenschaftlichen Faktenlage und ist oft esoterisch angehaucht. In den vergangenen 60 Jahren haben Impfungen mehr Kinderleben gerettet als irgendeine andere medizinische Erfindung“, so der ÖVP-Politiker.

„Wir werden uns die Pläne im EU-Parlament genau anschauen, aber die Grundrichtung stimmt“, so Mandl.
Mandl erinnert, dass das Europaparlament angesichts wachsender Impfskepsis und Ausbrüchen von Masern in mehreren EU-Ländern bereits in der Vergangenheit Alarm geschlagen hatte. Das Vertrauen der Menschen in Impfstoffe müsse gefördert werden, heißt es in einem Beschluss, den die Abgeordneten vergangene Woche in Straßburg verabschiedeten.

26. April 2018 News Europäisches Parlament, Gesundheit, Österreich

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