CO2-Limits für Lastwagen müssen nachhaltig sein

Platooning-Technologie macht LKW-Verkehr kostengünstiger und sauberer

Vorsichtig positiv äußern sich die ÖVP-Europaabgeordneten Claudia Schmidt und Lukas Mandl zum heutigen Gesetzesvorschlag der EU-Kommission, erstmals auch den CO2-Ausstoß von LKW zu begrenzen: „Es ist nur folgerichtig, auch für Lastwagen CO2-Limits einzuziehen, da der Verkehr einer der größte CO2-Emittenten überhaupt ist und ein Viertel davon von LKW stammt. Für PKW gibt es solche Limits ohnehin schon seit 2009“, so Schmidt und Mandl.

Mandl kündigt eine „intensive Prüfung“ des Gesetzesvorschlages im EU-Parlament an. „Österreich hat ein Interesse daran, dass der LKW-Transit durch unser Land sauberer und klimafreundlicher wird. Aber Arbeitsplätze dürfen dabei nicht aufs Spiel gesetzt werden. CO2-Limits für Lastwagen müssen nachhaltig sein“, so der ÖVP-Abgeordnete. Mandl ist Mitglied des Umweltausschusses, der federführend für den Beschluss des neuen Gesetzes zuständig sein wird.

Schmidt, Verkehrssprecherin der ÖVP im EU-Parlament, warnt vor einer „blinden Jagd nur auf CO2 ohne nach links und rechts zu schauen“. „Anstatt herkömmliche Mobilität einzuschränken, ist es mindestens genauso wichtig, neue Formen von Mobilität und innovative Technologien zu fördern. Dazu gehören vor allem auch synthetische Kraftstoffe“, so die ÖVP-Parlamentarierin.

Schmidt will das Gesetz auf andere technologische Entwicklungen im Verkehrsbereich abstimmen. „In der Zukunft wird der Straßenverkehr durch selbstfahrende LKW und die Platooning-Technologie nicht nur kostengünstiger, sondern auch sauberer werden und sicher stark anwachsen“, so Schmidt. Platooning ist das elektronische Aneinanderkoppeln und computergesteuerte Fahren von LKW in Kolonnen. Dies bedeutet Kostenreduktion, unter anderem durch geringeren Kraftstoffverbrauch.

 

17. Mai 2018 News Energieeffizienz, Umwelt, Umweltausschuss, Verkehr

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