Mandl/Sagartz: „Aus- und Weiterbildung als Schlüssel zum Arbeitsmarkt“

Brüssel (OTS), 16. Dezember 2020 – „Aus- und Weiterbildung waren schon bisher wichtig. Die Veränderungen durch die Pandemie und in deren Folge durch die Weltwirtschaftskrise verlangen umso mehr Aus- und Weiterbildungs- sowie Umschulungsangebote, damit Menschen auch unter neuen Bedingungen Arbeit finden und haben. Die Digitalisierung verstärkt diesen Bedarf. Möglichst auf persönliche Voraussetzungen und Bedürfnisse abgestimmte Aus- und Weiterbildung ist der Schlüssel zum Arbeitsmarkt“, sagen die ÖVP-Europaabgeordneten Lukas Mandl und Christian Sagartz zur heutigen Plenardebatte zum Thema berufliche Aus- und Weiterbildung.

„Für das neue EU-Budget, also den mehrjährigen Finanzrahmen für 2021 bis 2027, haben wir ein Plus für Aus- und Weiterbildung durchgesetzt. Angesichts der aktuellen Krise sind alle politischen Ebenen gefordert, ebenfalls beizutragen. Ein Instrument dafür kann die duale Ausbildung sein – ein österreichisches Erfolgsmodell, das europaweit geschätzt wird. Gerade jetzt bedarf es eines Kraftakts, damit die aktuelle Generation der Schul- und Ausbildungsabsolventinnen und -absolventen nicht durch die Pandemie zur verlorenen Generation beim Einstieg ins Erwerbsleben wird. Der Einstieg ins Erwerbsleben ist enorm wichtig“, sagt Mandl, Arbeitsmarktsprecher der ÖVP im Europaparlament.

Mandl hatte die EU-Kommission schon Anfang August aufgefordert, wegen der steigenden Arbeitslosigkeits-Zahlen aufgrund der Pandemie eine Offensive für Umschulungen zu starten. „Menschen, die immer gearbeitet haben und gut ausgebildet sind, sorgen sich um ihre Arbeitsplätze. Manche haben ihren Arbeitsplatz tatsächlich verloren. Um Langzeitarbeitslosigkeiten zu verhindern, braucht es die Vorbereitung auf neue Tätigkeitsfelder, etwa in grünen Technologien“, sagt Mandl.

„Durch die Digitalisierung ändern sich die Berufsbilder, wir müssen bereits frühzeitig in der schulischen Bildung beginnen, digitale Fähigkeiten zu entwickeln. Weiters müssen wir auch die derzeit betroffenen Arbeitslosen, insbesondere jene unter 25, unterstützen und für attraktive Aus- und Weiterbildungsangebote sorgen. Doch auch im nicht-digitalen Bereich – etwa in der Pflege – gibt es großen Bedarf an Arbeitnehmern. Auch hier müssen wir Bewusstsein schaffen und die Berufsausbildung breiter aufstellen und verbessern“, sagt Sagartz, der die ÖVP ebenfalls im Arbeitsmarktausschuss des Europaparlaments vertritt. „Eine Jugendarbeitslosigkeitsquote von 17 Prozent in der Europäischen Union ist inakzeptabel hoch. Wir müssen jetzt alles daransetzen, nicht einen großen Teil einer Generation an jungen Europäerinnen und Europäern für den Arbeitsmarkt zu verlieren“, bekräftigt Sagartz. 

16. Dezember 2020 Presseartikel Arbeitslose, Arbeitsmarkt, digitalisierung, EU-Budget, Junge Generation, Jungendarbeitslosigkeit, Weiterbildung, Weltwirtschaftskrise

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