ÖVP-Mandl: „Sozialpartnerschaftlich verhandelte Löhne sind besser als staatliche Vorgaben“

Brüssel (OTS), 02. September 2021 – „Für den Standort und die Selbstbestimmung der Akteure auf dem Arbeitsmarkt ist das Funktionieren der Sozialpartnerschaft ein entscheidender Erfolgsfaktor. Besonders seit Beginn der Pandemie hat sich die Kraft der Sozialpartnerschaft auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene gezeigt“, sagt Lukas Mandl, Arbeitsmarktsprecher der ÖVP im Europaparlament, zur heutigen Aussprache über den Bericht „Democracy at Work“ im Arbeitsmarktausschuss, den Mandl für die Fraktion der Europäischen Volkspartei verhandelt.

„Sozialpartnerschaftliche Strukturen müssen dort gestärkt werden, wo sie noch nicht so stark ausgereift sind. Das gilt auch für die Institution des Europäischen Betriebsrats. Sozialpartnerschaftlich verhandelte Löhne und Gehälter sind am Ende für alle Beteiligten wesentlich besser und zukunftsorientierter als staatliche Vorgaben in diesem Bereich“, sagt Mandl: „Nach den Direkthilfen in der Akutphase der Krise, bei denen Österreich Europameister war, müssen wir vor allem auf Aus- und Weiterbildung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie auch Arbeitslose in einem noch nie dagewesenen Ausmaß und eine ganz neue unternehmerische Freiheit setzen.“

„Um Europa wettbewerbsfähig zu halten und seine strategische Autonomie zu stärken, sind niedrigschwellige Möglichkeiten für lebensbegleitendes Lernen auch und gerade für Menschen mit hervorragender Basisausbildung dringend und wichtig“, sagt Mandl. „Dazu kommt die Digitalisierung, die ich vor allem als Chance sehe. Es ist wichtig, den Risiken zu begegnen und negative Folgen des Teleworking und der Automatisierung hintan zu halten. In Summe liegt vor uns eine Phase mit höherer Lebensqualität, mehr Produktivität und klimafreundlicherem Alltag, wenn wir die Digitalisierung richtig nützen.“

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