D wie Diskutieren und Debattieren

„Parlament“, das kommt vom Reden. Miteinander zu reden, das setzt voraus, einander zuzuhören. Parlamentarismus, das bedeutet aber mehr als, „nur“ zu reden. Denn erstens ist das Gespräch sehr viel wert. Und zweitens führt das parlamentarische Gespräch zu Ergebnissen, Entscheidungen, Erfolgen – im besten Fall im Sinne von Freiheit, Menschenwürde und Gemeinwohl in ganz konkreten Themenstellungen.

Außerdem halte ich Parlamentarismus für eine der großen Innovationen der Menschheit, weil er das Gespräch an die Stelle von Gewalt setzt, weil nicht die Gewalt einer Obrigkeit oder die Gewalt er Straße die Regeln macht, sondern weil das Abgeordnete tun, die auf Zeit gewählt sind, die das im Namen derer tun müssen, die sie vertreten dürfen, die das auf dem Weg der Verständigung und des Gesprächs durch demokratische Mehrheiten machen.

Das Jahr 2020 hat viele parlamentarische Debatten in neuer Form gebracht – in Form von Online-Sitzungen nämlich. Das Diskutieren und Debattieren – das strukturierte Gespräch! – beginnt aber schon lange vor den formalen Ausschuss- und Plenarsitzungen des Europa-Parlaments. Es beginnt dort, wo Abgeordnete Bürgerinnen und Bürgern zuhören, wenn es um deren Anliegen geht. Es setzt sich fort in der parlamentarischen Diplomatie und anderen Kontakten mit Persönlichkeiten aus anderen Teilen der Welt oder etwa in Kontakten mit Expertinnen und Experten aus allen Bereichen.

Mangels ausreichender Möglichkeiten für Veranstaltungen mit persönlicher Präsenz spielten dieses Jahr Online-Veranstaltungen sowie Video- und Audio-Podcasts eine zentrale Rolle. Hier zehn Beispiele aus den Highlights dieses Jahres

14. Dezember 2020 Blog Arbeitsmarkt, Auslandsösterreicher, Belarus, Debattieren, Diskutieren, Naher Osten, New York City, Parlament, parlamentarische Diplomatie, Solidaritätskorps, Südkorea, Westbalkan und Kosovo, World Food Programme

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