Verantwortung gegen Antisemitismus von lokaler bis globaler Ebene

Besonders gegenüber jungen Menschen müsse das Gedenken wachgehalten werden, so der Europa-Abgeordnete Lukas Mandl

„Haben wir nicht schon genug gedacht, erinnert? Diese Frage habe auch ich schon gehört. Sie jagt mir einen kalten Schauer über den Rücken“, bekennt der österreichische Europa-Abgeordnete Lukas Mandl. „Wenn diese Frage aufkommt, ist der Sinn des Gedenkens und der Erinnerungskultur nicht erfüllt. Denn nur durch den mahnenden Hinweis, dass das monströse Verbrechen des Holocaust, der Shoa, das schlimmste der Menschheitsgeschichte, möglich war, können wir konsequent daran arbeiten, dass sich das zerstörerische Feuer des Antisemitismus nicht verbreiten kann“, so Mandl weiter.

„Wo immer auf der Welt, besonders in Schulen, gegenüber jungen Menschen, müssen wir das Gedenken wach halten. In der politischen Arbeit müssen wir stets Antisemitismus bekämpfen und auf allen Ebenen Voraussetzungen dafür schaffen, dass Antisemitismus effektiv bekämpft werden kann. Das ist mit der Definition von Antisemitismus in der heutigen Zeit durch das Europa-Parlament und durch den Europäischen Rat unter dem Vorsitz Österreichs im Vorjahr gelungen“, betont Mandl, der in seiner Heimatstadt Gerasdorf eine Gedenkstätte initiiert hat und im Februar im Europa-Parlament eine Expertendiskussion zum Kampf gegen Antisemitismus veranstalten wird.

Zum aktuellen Anlass ergänzt Mandl: „Was dieses Foto zeigt, hat in Österreich und in ganz Europa keinen Platz. Antisemitismus und Wiederbetätigung verdienen Verachtung und gehören auf das Schärfste sanktioniert.“

 

26. Jänner 2019 News erinnerungskultur, Gedenken, gegen Antisemitismus, Grundwerte

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