ÖVP-Mandl zum Leiter der Koreadelegation des Europaparlaments gewählt

Brüssel. „Mit Südkorea haben wir starke Wirtschaftsbeziehungen. Das erhält und entwickelt in Europa viele Arbeitsplätze. Nordkorea ist eine Diktatur, die äußerst brutal nach innen und mit ihrem Atomwaffenprogramm äußerst gefährlich nach außen ist. Zur Milderung dieser Gefahren, für Menschenrechte, für den Frieden zwischen den beiden Staaten sowie die weitere Vertiefung der Beziehungen mit Südkorea trete ich in meiner neuen Aufgabe an“, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Lukas Mandl nach seiner Wahl zum Leiter der Koreadelegation des Europäischen Parlaments am Montagabend.

Parlamentarische Diplomatie ist in dieser geopolitisch heiklen, wirtschaftlich bedeutenden Region besonders wichtig.

Lukas Mandl MEP

„Die Europäische Union profitiert sehr von den Wirtschaftsbeziehungen mit Südkorea, für die ein Handelsabkommen 2011 ein neuer Turbo war. Wir pflegen auch eine enge völkerverbindende Partnerschaft und vertreten in vielen Bereichen ähnliche Positionen in Südostasien“, so Mandl.

„Für Nordkorea gilt, dass seitens der Europäischen Union nur aus dem Europäischen Parlament offizielle Reisen in dieses Land unternommen werden. Hier ist die Rolle der parlamentarischen Diplomatie besonders wichtig. Jedes Zugeständnis muss mit Verbesserungen für die Bevölkerung vor Ort und mit einer Verringerung des Sicherheitsrisikos einhergehen. Ich freue mich auf diese Herausforderung und danke für das Vertrauen der Kolleginnen und Kollegen in der Delegation. Über alle unsere Aktivitäten, die zur Stabilisierung auf der koreanischen Halbinsel und dieser regional- und geopolitisch einzigartigen Region beitragen können, werde ich Sie auf dem Laufenden halten“, sagt Mandl, der als Korea-Delegationsleiter Karoline Edtstadler folgt, die als Bundesministerin für Europa und Verfassungsfragen nach Wien gewechselt ist.

18. Februar 2020 News

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