„Rot-Weiß-Rot in Europa“: Das Arbeitsmotto des Europa-Abgeordneten Lukas Mandl war auch der Titel eines Bürgerdialogs in Straden.
Mandl, der Österreich im Europa-Parlament vertritt, arbeitet für „ein Europa, das nach außen mit mehr Stärke auftritt und nach innen mehr Freiheit möglich macht“. In der Diskussion mit den Gästen betonte Mandl die Wichtigkeit der Erhaltung der EU-Regionalförderung und der Entbürokratisierung. In diesem Zusammenhang gab Mandl auch Einblick in die aktuellen Verhandlungen rund um den neuen mehrjährigen EU-Finanzrahmen, wo es gelte, „die Regionalförderung gegen zentralistische Tendenzen zu verteidigen“. In Straden waren aus diesen Mitteln das Kulturzentrum und Heizungen gefördert worden.
Diskutiert wurden viele Fragen der Gäste zu Mandls Arbeitsschwerpunkten im Europa-Parlament: Außen- und Sicherheitspolitik, Bildung und Digitalisierung, Nachhaltigkeit und die EU-Reform. Zur Sprache kamen auch Mandls jüngste Erfolge bei der Arbeit für Österreich etwa in der Verhinderung von Kommerzalisierung und Zentralisierung beim neuen EU-Katastrophenschutz oder teurer Extra-Regulierung bei der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie.
Unter den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern befanden sich der Stradener Bürgermeister Gerhard Konrad, der Bezirks- und der Ortsobmann des ÖAAB, Johann Hartinger und Ronald Kurz, sowie der Europa-Gemeinderat von Straden, Anton Edler. Dessen Rolle hob Mandl, der selbst als Vizebürgermeister seiner Heimatstadt Gerasdorf auch Europa-Gemeinderat war, besonders hervor. „Die Arbeit von aktiven Europa-Gemeinderäten wie Toni Edler ist wichtig.“ Es sei besonders die Rolle der Europa-Gemeinderäte, so Mandl, die ein wertvolles Bindeglied zwischen Gemeinde-, Landes-, Bundes- und Europa-Ebene sind.