EU muss sich weltweit für Verfolgte und Unterdrückte einsetzen

Brief an Premierminister von Kirgisistan – Religionsfreiheit sicherstellen

Am Mittwoch hat das Europa-Parlament in Straßburg über eine Neufassung des Partnerschafts- und Kooperationsabkommen mit der Republik Kirgisistan abgestimmt. Das Abkommen soll die bilateralen Beziehungen zwischen der der EU und der Kirgisischen Republik voranbringen.

Die Partnerschaft stützt sich auf das Eintreten der Kirgisischen Republik für Reformen zur Stärkung der Demokratie, der Grundfreiheiten, der Rechtsstaatlichkeit und der Unabhängigkeit der Justiz. Vor diesem Hintergrund verfassten einige Europa-Abgeordnete, darunter auch der Österreicher Lukas Mandl, ein Schreiben an den Premierminister Kirgisistans, Sapar Issakow, in dem zu besonderer Aufmerksamkeit für den Fall von Eldos Satar Uluu gemahnt wird.

Eldos Satar Uluu war im November aufgrund seines christlichen Glaubens überfallen und sehr schwer verletzt worden. Bis heute wird sein Zustand als „sehr schlecht“ beschrieben. Die Täter, drei radikale Muslime, wurden gefasst und angezeigt. Open Doors ersucht den Premierminister, für die Sicherheit des Verletzten und seiner Familie zu sorgen sowie sicherzustellen, der Nationale Sicherheitsrat Kirgisistan diesen Fall „adäquat“ behandelt.

Für Mandl muss Europa ein der Einsatz für Religionsfreiheit „eine zentrale Leitlinie der gesamten EU-Außenpolitik werden“. Es sei „klar, dass Religionsfreiheit einer der Schlüssel zu nachhaltigem Frieden ist“, ist Mandl überzeugt.

Der Schutz von Christen sei auch ein Beitrag zur Verhinderung von neuen Flüchtlingsbewegungen nach Europa. „Die EU muss sich mit den Mitteln der Politik und der Diplomatie weltweit für Verfolgte und Unterdrückte einsetzen. Das entspricht dem europäischen Welt- und Menschenbild. Das ist im Sinne unserer Werte. So werden wir eine neue Supermacht der anderen Art – eine Supermacht des Friedens. Das muss weltweit das Markenzeichen der EU werden“, zeichnet Mandl ein Bild für die Zukunft.

16. Jänner 2019 News

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