Für Europa einseitige Einflussnahme verhindern

Gemeindevertreterinnen und -vertreter aus meinem ehemaligen Bezirk – heute der Teilbezirk Schwechat im Bezirk Bruck/Leitha – hatten mich kontaktiert, weil eine große Infrastruktur-Offensive von außerhalb in Form einer Breitspurbahn samt Umschlagzentrum bei uns in der Region im Raum gestanden ist. Die aufmerksamen Kolleginnen und Kollegen in den Gemeinden hatten hier ein Problem frühzeitig erkannt.

Ansich bin ich ein Freund von Fortschritt, Wachstum und Wohlstand, von Jobchancen und guten Bedingungen für die nächste Generation. Aber bei einem solchen Projekt muss man genauer hinschauen, und dabei stellt sich heraus: Der Verkehrsbelastung, die durch diese strategisch geplante Investition von außen entstehen würde, steht keinerlei wirtschaftlicher Nutzen gegenüber!

Im Gegenteil: Wir müssen bei uns in Europa strategisch geplante Infrastrukturprojekte aus anderen Teilen der Welt zurückdrängen. Wenn solche Projekte nicht auf Gegenseitigkeit beruhen, sondern bei uns Arbeitsplätze und Lebensqualität gefährden, dann müssen wir einen Riegel vorschieben.

Ich habe daher Landesrat Ludwig Schleritzko kontaktiert und mit ihm ein Gespräch geführt. Es hat mich riesig gefreut, dass Schleritzko als zuständiges Regierungsmitglied bereits aktiv geworden war und die gesamte Expertise zur Absage an das Projekt erarbeiten hatte lassen. Hier findet sich der Pressetext dazu.

Mir der umsichtigen und rechtzeitigen Absage an die Idee einer Breitspurbahn nach Niederösterreich samt Umschlagplatz im Bezirk Bruck/Leitha hat die Landesregierung mit Klarheit und Tempo reagiert und für Lebensqualität und nachhaltige Entwicklung gesorgt. Das freut mich!

28. Oktober 2019 Blog

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