Für Reisefreiheit in Südosteuropa

Rund 90 Prozent der Menschen in Südosteuropa haben Reisefreiheit, nur Bürgerinnen und Bürger des Kosovo noch nicht.

„Es geht nicht um Arbeit und nicht um einen dauernden Aufenthalt. Es geht bei der Visafreiheit darum, dass die Familienbudgets bei der Reise in EU-Staaten nicht durch unnötige Visagebühren und die Familien nicht durch nervende Wartezeiten belastet werden. Für die Bürgerinnen und Bürger von fünf der sechs Staaten Südosteuropas ist das längst der Fall. Nur für Bürgerinnen und Bürger des Kosovo besteht noch Visapflicht“, erklärt der österreichische Europa-Abgeordnete Lukas Mandl, warum er den aktuellen Beschluss des Europäischen Parlaments für die Visafreiheit für den Kosovo unterstützt.

„Die Repubik Kosovo hatte zahlreiche komplizierte Kriterien zu erfüllen, um Visafreiheit für Ihre Bürgerinnen und Bürger zu erlangen. Diese Kriterien sind erfüllt. Das Europaparlament hat der Visafreiheit bereits mit großer Mehrheit zugestimmt. Nun sind die Mitgliedsstaaten am Zug. Österreich hat eine lange Tradition in der Vermittlung von Fairness und Chancen für die Menschen in Südosteuropa. Auch die anderen Mitgliedsstaaten müssen sehen, dass die europäische Identität der Bürgerinnen und Bürger in diesem Teil Europas untrennbar mit der Verlässlichkeit im Handeln der EU verbunden ist. Das Europaparlament bekräftigt mit dem aktuellen Beschluss seine Haltung“, sagt Mandl, Mitglied der Kosovo-Delegation des Europaparlaments.

Vereinbarungen seitens der EU einzuhalten, sei auch grundsätzlich wichtig für die Arbeit in allen sechs Staaten Südosteuropas gegen Korruption, für Rechtsstaatlichkeit und damit für Investitionen und Jobchancen, sagt der Europa-Abgeordnete abschließend.

27. März 2019 News Freiheit, Kosovo, Südosteuropa, Visafreiheit, Zivilgesellschaft

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