Gegen die Gefahren der Atomkraft

„Die Gefahren der Atomkraft sind bekannt und belegt. Österreich hat eine bekannte, klare Position dazu. Es geht hier um eine Zukunftsfrage für ganz Europa. Bis diese Frage klar für erneuerbare Energie und gegen Atomkraft beantwortet ist, darf und wird Österreich alles dafür tun, die Atomkraft zurückzudrängen. In diesem Sinne unterstütze ich unsere Ministerin Elisabeth Köstinger. Ich selbst leiste im Europa-Parlament meinen Beitrag zur rot-weiß-roten Linie gegen die Atomkraft.“

„Gerade bei einem Standort in unmittelbarer Grenznähe wären die potenzielle gesundheitliche Gefährdung der dortigen Bevölkerung sowie der nachhaltige gesellschaftliche Schaden besonders hoch“, warnt Mandl, der erst vor wenigen Wochen eine parlamentarische Anfrage an die EU-Kommission gestellt hat, die mögliche Atommüll-Endlager Tschechiens an der österreichischen Grenze betrifft. Darin pocht Mandl auf grenzüberschreitende Anrainerbeteiligung. Mandl will wissen, ob die EU-Kommission plant, Einspruchsrechte für benachbarte Mitgliedstaaten beim Bau von Atommüllendlagern zu schaffen oder auszubauen und welche konkreten Sicherheitsvorgaben geplant sind. „Die Kommission hat das Initiativrecht. Meiner Meinung nach hat sie hier auch eine Initiativpflicht“, so Mandl.

Außerdem schlägt Mandl einen zwingenden Mindestabstand von 100 Kilometern zwischen einem möglichen Atommüllendlager und der Grenze eines benachbarten Mitgliedsstaats vor. „Die Gefahren der Atomkraft müssen ernstgenommen werden“, betont der österreichische Europa-Abgeordnete. „Besonders, wenn es um Leib und Leben der Menschen in angrenzenden Regionen geht, dürfen wir keine Risiken eingehen“, so Mandl, der auch weiterhin seine klar seine Position für ein atomkraftfreies Europa vertritt. Dafür hat Mandl auch auf europäischer Ebene schon mehrere Akzente gesetzt, unter Anderem hat er österreichischen Bürgerinitiativen in Brüssel Gehör verschafft.

„Dringend und wichtig“ sei die Weiterentwicklung erneuerbarer Energieträger. „Damit stärken wir die Rolle Europas im globalen Kontext, weil wir eine Vorreiterrolle einnehmen können, und leisten durch zukunftsorientierte Hochtechnologie einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität aller Europäerinnen und Europäer“, so Mandl.

3. April 2019 News Atom, Atomkraft, Atommüll, Energie

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