Es ist nicht nur so, dass Johannes Hahn bisher seine Zuständigkeit als EU-Kommissar in einem Themenfeld hatte, das auch ich intensiv bearbeite, nämlich die EU-Nachbarschaftspolitik für ein gutes Miteinander mit den an die heutige EU angrenzenden Teile Europas und einen guten Pfad der EU-Integration.
Es ist auch so, dass ich Johannes Hahn als einen Politiker mit einer wunderbaren Balance aus Kompetenz und Gesprächsfähigkeit, aus Klarheit in der Sache und Verbindlichkeit im Ton, und selbstverständlich auch aus Haltung und Überparteilichkeit, schätze.
Wenn man zum Beispiel bedenkt, dass es fast unmöglich schien, dass Griechenland mit Mazedonien eines Tages gut auskommen könnte, und Mazedonien – wie es wohl in fast jedem Land der Fall wäre – eher nicht geneigt war, seinen Namen zu ändern, es Johannes Hahn in einem jahrelangen Prozess mit Geduld und Ausdauer, mit Beharrlichkeit und Überzeugungskraft, geschafft hat, dass Mazedonien nun Nord-Mazedonien heißt und so eine Gesprächsbasis mit Griechenland hergestellt werden konnte, dann nötigt mir das ganz großen Respekt ab.
Und das ist nur ein Beispiel von vielen für das Handlungsvermögen von Johannes Hahn.
Ich freue mich daher darüber, dass Österreich Johannes Hahn erneut für die EU-Kommission nominiert hat.
