Mandl schlägt 2. August als offiziellen österreichischen Gedenktag für Roma und Sinti vor

2019 wird sich der Tiefpunkt der nationalsozialistischen Verfolgung gegen Roma und Sinti – eine Nacht in Auschwitz mit 2.897 ermordeten Kindern, Frauen und Männern – zum 75. Mal jähren.

„Neben mehr als sechs Millionen Jüdinnen und Juden wurden auch die Angehörigen anderer Bevölkerungsgruppen im Nationalsozialismus systematisch verfolgt und ermordet. Zu den Verfolgten zählten auch Roma und Sinti. Von 2. auf 3. August 1944 wurden in nur einer Nacht 2.897 Roma und Sinti im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Nächstes Jahr wird das genau ein Dreivierteljahrhundert zurückliegen“, erinnert der österreichische Europa-Abgeordneter Lukas Mandl.

„Es ist eine Frage des gesellschaftlichen Zusammenhalts für Menschlichkeit und Menschenwürde, eine Frage des Anstands und der Mahnung, um derartige Entwicklungen für alle Zukunft auszuschließen, dass wir den Opfern ein ehrendes Andenken bewahren. Unter Roma und Sinti waren es insgesamt etwa eine halbe Million Kinder, Frauen und Männer, die im nationalsozialistischen Verbrecherstaat ermordet wurden“, so Mandl.

Mandl macht folgenden Vorschlag: „Meine Anregung ist, im kommenden Jahr 2019 anlässlich des 75. Jahrestages des Tiefpunkts in der Verfolgung der Roma und Sinti auch in Österreich den 2. August offiziell zum Gedenktag zu erklären. Der Tag ist bereits seitens des Europa-Parlaments und einiger Staaten zum Gedenktag erklärt worden.“

1. August 2018 News Gedenken, Zivilgesellschaft

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