Brüssel (OTS/ÖVP-PK) – „Das Momentum für die EU-Integration der Westbalkanstaaten ist jetzt. Die sechs Staaten des Westbalkan, deren Bevölkerungen mehrheitlich pro-europäisch gesinnt sind, gehören endlich aufgenommen. Wir dürfen nicht zulassen, dass autoritäre Systeme wie jenes der Kremlführung das Vakuum füllen. Es ist ein starkes Signal Deutschlands, das mit der Ernennung eines Westbalkanbeauftragten neue Impulse in diese Richtung setzt. Ich begrüße es sehr, dass der deutsche Sonderbeauftragte Manuel Sarrazin den Kosovo bei der Aufnahme in internationalen Organisationen unterstützen möchte. Das ist ein notwendiges und wichtiges Zeichen. Durch die russische Suspendierung im Europarat gibt es jetzt eine historische Chance dafür, die Einheit Europas zu vervollständigen“, sagt Lukas Mandl, Außenpolitik- und Sicherheitssprecher der ÖVP im Europaparlament sowie stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Europaparlament.
„Denn der Angriffskrieg auf die Ukraine sorgt auch am Westbalkan für Ängste, Nöte und manche irritierende Entwicklung. Wir Europäerinnen und Europäer verdienen Einigkeit in Vielfalt, und darum müssen auch jene Staaten, die den Kosovo noch nicht anerkennen, hier in die Gänge kommen. Griechenland, Rumänien, die Slowakei, Spanien und Zypern sollten die Republik Kosovo umgehend anerkennen. Das wäre auch ein starkes Zeichen der Geschlossenheit der europäischen Wertegemeinschaft. Wir müssen als geeintes Europa endlich zusammenrücken und geschlossener denn je gegen Krieg auftreten. Kriegstreiberei darf in unserem Jahrhundert nicht mehr als Mittel der Politik verstanden oder gar angewendet werden“, sagt Mandl, Vorsitzender der überparteilichen Kosovo-Freundschaftsgruppe im Europaparlament und Kosovo-Beauftragter der Fraktion der Europäischen Volkspartei.