„ÖVP gegen eine Verteuerung des Trinkwassers“

Sind für sauberes Trinkwasser für alle Bürgerinnen und Bürger Europas – neue teure Bürokratie für die österreichischen Haushalte lehnen wir ab

Straßburg, 23. Oktober 2018 (ÖVP-PD) „Wir wollen sauberes Trinkwasser für jeden Unionsbürger und alle Haushalte in der EU. Das wird auch ein starkes Signal von Europa in die Welt. Denn das gibt es sonst nirgendwo“, sagt Europa-Abgeordneter Lukas Mandl nach der heutigen Abstimmung über eine neue Trinkwasser-Richtlinie im Plenum des Europa-Parlaments.

„Aber es braucht jetzt ein starkes Signal vom Europaparlament für die kommenden Verhandlungen mit den Mitgliedstaaten über die neue Trinkwasser-Richtlinie“, mahnt Mandl: „Wo es schon heute erstklassiges Trinkwasser gibt, darf es nicht zu unnötig teurer Bürokratie kommen. Deshalb hat sich die ÖVP im Europaparlament gegen den vorliegenden Entwurf und damit teureres Trinkwasser in Österreich ausgesprochen.“

Mandl erläutert: „Ohne Verbesserung müssten aufgrund neuer Grenzwerte, wie sie nicht einmal von der Welt-Gesundheitsorganisation WHO verlangt werden, weitere teure Aufbereitungsanlagen errichtet werden. Auch das würde die heimischen Haushalte belasten. In diesem Bereich brauchen wir noch Nachbesserungen. Ich teile aber selbstverständlich das Ziel sauberen Wassers in weniger gut entwickelten Teilen Europas. Das darf aber nicht auf Kosten der Wasser-Abnehmer in Österreich gehen“, schließt Mandl.

Extrem knapper Abstimmungserfolg gegen die Teuerung

Nach Mandls Erfolgen im zuständigen Ausschuss des Europa-Parlaments, wo etwa die vorgeschriebene jährliche Qualitätskontrolle von zehn auf zwei reduziert werden konnte, ist es nun im Plenum des Europa-Parlaments zu einem weiteren Erfolg gekommen. „Das Abstimmungsergebnis war denkbar knapp. Mit einer einzigen Stimme Überhang hat das Europa-Parlament entschieden, dass für kleine oder sehr kleine Wasserversorger eine einzige Qualitätskontrolle im Jahr ausreicht. Das entspricht der österreichischen Regelung und Praxis. So kommen wir Schritt für Schritt voran, um eine Verteuerung für österreichische Haushalte zu verhindern“, freut sich der Europa-Abgeordnete.

 

23. Oktober 2018 News ENVI, Gesundheit, Nachhaltigkeitsausschuss, Subsidiarität, Trinkwasser

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