Brüssel (OTS) – 01. Februar 2022, Im vergangenen Herbst wurde mit Lukas Mandl erstmals seit acht Jahren ein Österreicher von einem EU-Außenbeauftragten zum Leiter einer EU-Wahlbeobachtungsmission ernannt. Zuletzt war Ulrike Lunacek 2013 im Zuge der EU-Wahlbeobachtungsmission in Honduras gewesen. Mandl, Außenpolitiksprecher der ÖVP im Europaparlament und Kosovo-Beauftragter der Fraktion der Europäischen Volkspartei, leitete die Wahlbeobachtung für die Lokalwahlen im Kosovo. Der erste Durchgang fand im Oktober statt. Die Stichwahlen fanden im November statt. Von Dienstag bis Freitag findet nun der Abschlussbesuch Mandls als Leiter der EU-Wahlbeobachtung in Pristina statt. Dort wird der Abschlussbericht finalisiert. Diesen wird der österreichische Parlamentarier dann in der kosovarischen Hauptstadt an Präsidentin Vjosa Osmani überreichen. Es folgen Gespräche Mandls mit Osmani sowie Vertreterinnen und Vertretern der politischen Parteien des Kosovo. Der Öffentlichkeit wird der Abschlussbericht am Donnerstag im Zuge einer Pressekonferenz präsentiert.
„Für den Kosovo und durch den Kosovo stehen viele Reformen an. Die demokratischen Standards haben längst einen hohen Reifegrad erreicht. Auf dieser Basis legt die EU-Wahlbeobachtungsmission eine Liste von Verbesserungsvorschlägen vor. Ich werde dringend empfehlen, diesen Verbesserungsvorschlägen in der Weiterentwicklung der demokratischen Strukturen des Kosovo zu folgen. Denn die Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen ist bisher fast gänzlich ausgeblieben. Es freut mich, durch meine Arbeit zusammen mit einem hervorragenden Kernteam an Expertinnen und Experten aus allen Teilen Europas einen Beitrag zur weiteren Entwicklung leisten zu dürfen, im Interesse der Bürgerinnen und Bürger des Kosovo und damit ganz Europas“, sagt Mandl, auf dessen Initiative diese EU-Wahlbeobachtungsmission die historisch erste mit einem eingebetteten Journalisten war.