ÖVP-Mandl für Arbeitsmarkt-Stabilisierung: Jede politische Ebene gefordert

Brüssel (OTS) – „Dass es weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus in Österreich braucht, ändert nichts daran, dass nach wie vor uns allen viel eigene Verantwortung, Disziplin und auch Geduld abverlangt sind. Denn die Pandemie ist noch lange nicht zu Ende. Und: Die Wirtschaftskrise hat gerade erst begonnen. Der Zusammenhang ist klar: Je mehr Infektionen es gibt, desto schlechter ist es auch für Wirtschaft und Arbeitsplätze. Viele Menschen haben Sorge um ihren Arbeitsplatz oder haben ihn sogar verloren“, sagt Lukas Mandl, Arbeitsmarktsprecher der ÖVP im Europaparlament. Die Erhaltung von Arbeitsplätzen und die Entstehung neuer Arbeitsplätze habe jetzt „absolute Priorität“.

Arbeitsmarkt-Chancen für junge Pandemie-Generation

Besonders wichtig sei das für „junge Menschen. Wir müssen alles dafür tun, dass die Pandemie-Generation nicht zur verlorenen Generation auf dem Arbeitsmarkt wird, weil der Einstieg ins Erwerbsleben nicht klappt“, sagt Mandl, der sich im Europaparlament für eine Verlängerung und Ausweitung der Jugendgarantie stark gemacht hat. „Es geht darum, dass kein junger Mensch länger als vier Monate ohne Arbeits- oder Ausbildungsplatz ist.“

Umschulungs-Chancen für hart arbeitende Menschen

Mandl regt außerdem an, dass die Europäische Kommission verstärkt in Umschulungen für Jobs in der grünen und in der digitalen Wirtschaft investiert. „Derzeit werden Menschen arbeitslos, die gut ausgebildet sind, immer gearbeitet haben und gerne arbeiten wollen. Grüne Technologien sollen wachsen, die Digitalisierung ist entscheidend für Europas Wettbewerbsfähigkeit. Durch die Qualifizierung von Menschen für entsprechende Bereiche wäre Geld aus dem New Green Deal sinnvoll investiert“, erklärt Mandl.

Stabilisierung durch die Arbeitsverwaltungen der EU-Staaten

In diesen Tagen hat Mandl im Arbeitsmarkt-Ausschuss des Europaparlaments die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Arbeitsverwaltungen der Mitgliedsstaaten verhandelt. Ihnen komme bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit in Europa „eine Schlüsselrolle zu. Das Ziel ist es hier, Kapazitäten, Wirksamkeit und Effizienz zu stärken“, sagt Mandl und verweist auf die Planung einer Plattform für den Leistungsvergleich auf europäischer Ebene: „Der Erfahrungsaustausch und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind von zentraler Bedeutung für die Stabilisierung des Arbeitsmarktes in dieser Krise.“

NÖ-Arbeitsmarktstrategie sozialpartnerschaftlich und beispielgebend

Jede politische Ebene sei gefordert, „zur Überwindung der Krise unternehmerisches Handeln zu unterstützen, bürokratische Hürden aus dem Weg zu räumen, zum Erhalt und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beizutragen“, sagt Mandl, der auf das Beispiel des Bundeslandes Niederösterreich verweist, wo diese Woche „eine umfassende Arbeitsmarktstrategie präsentiert wurde. Unter der Führung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und in sozialpartnerschaftlicher Verbundenheit, wie es für Krisenzeiten so enorm wichtig ist, hat Niederösterreich Investitions- und Qualifikationspläne präsentiert, die Land und Leute in der Krise helfen.“ So werden etwa 72 Millionen Euro für Jobsuchende und Unternehmen bereitgestellt, durch die 17.000 Aus- und Weiterbildungsplätze entstehen sollen.

16. November 2020 Presseartikel Arbeitsmarkt, NÖ-Arbeitsmarktstrategie, Pandemie, Pandemie-Generation, Umschulungs-Chancen, Weltwirtschaftskrise

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