Utl.: Arbeitsminister-Konferenz / Einsatz der EU-Mittel dezentral, arbeitsmarkt-, technologie-, umweltorientiert / Direkthilfen, Sozialpartnerschaft, Qualifizierung, Jugendgarantie wichtig
Brüssel (OTS), 15. März 2021 – „Viel mehr Menschen als vor der Pandemie haben ernste Sorgen um ihren Arbeitsplatz oder haben ihn tatsächlich verloren. Seitens der politisch Verantwortlichen auf allen Ebenen gehört alles getan, damit die Rückschläge während der Gesundheitskrise möglichst glimpflich ausfallen und nach der Gesundheitskrise die Wirtschaftskrise mit vollem Schwung überwunden werden kann. Und in ganz großem Ausmaß ist auch die Arbeitgeberseite nach Kräften für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer da. Bei den Direkthilfen ist Österreich im europäischen Spitzenfeld und die sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit hat europaweit Vorbildcharakter“, erklärt Lukas Mandl, ÖVP-Arbeitsmarktsprecher im Europaparlament, anlässlich der heutigen Konferenz der Arbeitsminister der mitgliedsstaatlichen Regierungen.
Mandl präzisiert: „Junge Menschen stehen genauso unter Druck wie viele von jenen, die schon lange berufstätig sind und gute Ausbildung haben. Für sie sowie auch für viele Unternehmerinnen und Unternehmer geht es um die wirtschaftliche Existenz. Die aktuelle Phase muss dafür genützt werden, Qualifizierung und Neuorientierung zu ermöglichen, etwa im Bereich Digitalisierung oder in grünen Technologien. Arbeitsminister Martin Kocher bringt das mit dem Motto ‚Krisenzeit ist Qualifizierungszeit‘ auf den Punkt. Die offensive Umsetzung entsprechender Programme rege ich bei der Europäischen Kommission schon seit dem vergangenen Sommer an. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die europäische Jugendgarantie. Sie stellt sicher, dass junge Menschen nicht sprichwörtlich auf der Straße sitzen. Wer nicht sofort einen Arbeitsplatz bekommen kann, soll zumindest auf Zeit einen Ausbildungsplatz bekommen. Durch das bewährte Modell der dualen Ausbildung steht auch hier Österreich europaweit mit Best-Practice-Beispielen Pate.“
„Das EU-Langzeitbudget bis 2027 und der EU-Wiederaufbaufonds kommen auf ein gemeinsames Volumen von mehr als 1.800 Milliarden Euro. Das ist unglaublich viel hart erarbeitetes Steuergeld, das zielgerichtet eingesetzt werden muss. Der Einsatz der Mittel dezentral sowie arbeitsmarkt-, technologie- und umweltorientiert erfolgen und jungen Menschen Chancen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft erschließen“, schließt Mandl.