Wien. „Es ist höchste Zeit, dass die USA und Russland neue Gespräche über die globale Abrüstung beginnen. Wien eignet sich als vielfach bewährter Ort in besonderem Maße für internationale Verhandlungen. Die rot-weiß-rote Stärke als Austragungsort der Vermittlung für die Verständigung in der Weltpolitik kommt hier zum Tragen. Es braucht dringend ein Nachfolgeabkommen für den New-Start-Vertrag. Die Europäische Union ist beispielgebend für die friedliche, konstruktive Austragung von Konflikten. Das Europaparlament muss erster Anwalt für die atomare Abrüstung sein. Atomwaffen abzubauen, kann überlebenswichtig für die Menschheit sein“, sagt Lukas Mandl, Außenpolitik- und Sicherheitssprecher der ÖVP im Europäischen Parlament zur Ankündigung neuer Abrüstungsgespräche von USA und Russland in Wien am 22. Juni.
Das Europaparlament muss erster Anwalt für die atomare Abrüstung sein.
Lukas Mandl MEP
„Sinnvoll im Kontext der globalen, atomaren Abrüstung wäre freilich eine Einbindung Chinas in die Verhandlungen und den Nachfolgevertrag. Wichtig ist vorerst aber, dass die Gespräche zwischen USA und Russland einmal beginnen und dass ein Verhandlungspfad mit einer klaren Zielsetzung ausgearbeitet wird“, sagt Mandl. „Für China wird es bei einem derart weltpolitischen Thema über kurz oder lang nicht möglich sein, sich einer Positionierung zu enthalten. Wichtig ist, dass die Hand für diesen dritten globalen Spieler in der Welt der Atomwaffen gut sichtbar ausgestreckt bleibt.“