Verständigung in Südosteuropa sowie zwischen West- und Ost-EU

Eine besondere Begegnung war heute Früh jene mit der Redaktionsleiterin von Arte, Carolin Olivier, und ihrem Team. Zusammen mit einer Gruppe angereister Journalistinnen und Journalisten aus Niederösterreich habe ich die Zentrale dieser erstaunlichen Institution besucht.

Arte ist erst 30 Jahre jung, hat aber Unverzichtbares zur Deutsch-Französischen Freundschaft, damit zu den Urgründen des europäischen Friedensprojekts beigetragen.

Ich habe die heutigen Gespräche dafür genützt,

  • zu danken für die Leistungen, die durch tolle journalistische Arbeit für Verständnis, Verständigung und ein gutes Miteinander geleistet wird,
  • Wertschätzung auszudrücken für die Erfolge, die sich tagtäglich im Miteinander von Frankreich und Deutschland, von den Bürgerinnen und Bürgern beider Länder erkennen lassen.
  • darauf hinzuweisen, dass ein Projekt wie Arte für den Westbalkan, für die sechs Staaten Südosteuropas, gerade jetzt genau richtig wäre – um Verständnis und gegenseitige Unterstützung für Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien möglich zu machen.
  • meiner Wahrnehmung Ausdruck zu verleihen, dass die Haarrisse im europäischen Miteinander heute zwischen Ost- und Westeuropa verlaufen, wir in Westeuropa können dazu beitragen, indem wir uns jeder Überheblichkeit gegenüber Osteuropa enthalten, und klar sind in osteuropäischen Mitgliedsstaaten vielfach Verbesserungen nötig, auf den Arbeitsmärkten und in allen Bereichen. Hier gesellschaftlicher „Kitt“ für ganz Europa zu sein, kann und sollte jetzt und in Zukunft zum Selbstverständnis von Arte gehören; meiner Meinung nach.

Ich bin sehr froh, dass meine Inputs nicht nur auf offene Ohren gestoßen sind, sondern dass Arte bereits vielfach in diesen Bereichen aktiv geworden ist und damit quasi „seiner Zeit voraus“ ist. So gibt es mittlerweile Arte-Inhalte in vielen osteuropäischen Sprachen. Um Europa weiter zu stärken wird es wichtig sein, diese Themen zu sehen und anzupacken.

Ich bin zuversichtlich, dass Arte weiterhin ein wichtiger Faktor zur Stärkung Europas bleibt.

16. Dezember 2019 Blog

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