Verteidigungsinvestitionen sollten in Europa getätigt werden

Im Februar in einer Sicherheitskonferenz in Washington DC, bei der mehr als ein Dutzend europäischer Staaten vertreten waren, hat ein Kollege aus einem Nettoempfänger-Mitgliedsstaat sehr selbstbewusst verkündet, dass sein Land US-Militärflugzeuge anschaffen würde.

Ich habe das dort kritisiert und dieses Beispiel seit damals immer wieder präsentiert, weil es symptomatisch für manche Fehlentwicklung ist.

Zuerst: Es ist gut und richtig, dass es Nettoempfänger-Mitgliedsstaaten gibt. Durch diese Struktur schaffen wir den Ausgleich, heben die Teile Europas auf ähnliche Niveaus, wirken so selbstverständlich auch sozial.
Menschen in den neueren Mitgliedsstaaten, die über Generationen unter dem kommunistischen Joch gelitten hatten, sind gleichwertige Europäerinnen und Europäer.

Und klar ist, dass die Kräfte des politischen Westens, wo Menschenwürde und Freiheitsrechte respektiert werden, auf dieser Erde besonders zusammenhalten müssen.

Aber ebenso klar ist, dass Europa im Sinne der Innovation, der Arbeitsplätze, der Zukunftschancen, viel mehr im eigenen Kontinent investieren muss. Gerade die Verteidigungsbudgets sind da besonders wichtig, weil sie groß und relativ stabil sind.

Deshalb sollte es die Ausnahme bleiben, dass europäisches Steuergeld in so großem Stil für so nachhaltig wichtige Anschaffungen anderswo investiert wird.

Zum Beispiel in diesem Tweet war die aktuelle Anschaffung nun Thema: https://twitter.com/Bundesheerbauer/status/1149197659523227648

(Foto: bei der Sicherheitskonferenz in Washington DC)

13. Juli 2019 Blog

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