Brüssel (OTS), 12. November 2021 – „Die transatlantischen Beziehungen hatten unter der letzten US-Administration leider gelitten, daher ist es jetzt von großer Wichtigkeit, diese wieder zu stärken. Mit dem neuen Rat für Handel und Technologie schlagen wir ein neues Kapitel in der Zusammenarbeit mit den USA auf. Aufgrund des gemeinsamen demokratischen Wertesystems sehen wir die USA als klaren Verbündeten„, sagen die ÖVP-Europaabgeordneten Angelika Winzig und Lukas Mandl anlässlich der heutigen Plenardebatte über den jüngsten Auftakt des Rats für Handels- und Technologiekooperation (TTC/Trade- andTechnology Council) zwischen der EU und den USA.
„Wenn wir gemeinsam kompatible internationale Standards entwickeln, steigern wie die Chancen, dass sich die EU und die USA im künftigen globalen Rennen um eine gute Wirtschaftsentwicklung behaupten können. Ganz konkret arbeiten wir zusammen daran, die Engpässe an Halbleitern zu beseitigen, die die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks bremsen. In der Informations- und Kommunikationstechnik, bei der Datenverwaltung und Technologieplattformen gilt es, Missbrauch zu verhindern und die europäische Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Deshalb begrüße ich, dass ein Fokus unserer neuen Zusammenarbeit auf diese Zukunftsbereiche gerichtet ist“, sagt Winzig, Delegationsleiterin und Handelssprecherin der ÖVP im Europaparlament. „Die jüngste Einigung zur Beseitigung der gegenseitigen Strafzölle für Aluminium und Stahl zeigt, dass sich die transatlantischen Beziehungen in die richtige Richtung entwickeln. Wichtig ist, dass wir Konflikte künftig schon frühzeitig erkennen und somit vermeiden können.“
„Wir müssen einen Fokus auf die Stärkung von Forschung, Entwicklung, Innovation und den Ausbau von Produktionskapazitäten innerhalb Europas legen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu steigern und Abhängigkeiten zu vermeiden. Und wir müssen sicherstellen, dass die technologische Kraft maßgeblich in den liberalen, rechtsstaatlichen Demokratien liegt. Deshalb brauchen wir mit den USA sowohl faire Regeln als auch sinnvolle Allianzen in der Technologieentwicklung“, sagt Mandl, der in der Vorwoche in Washington DC und Boston Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Universitäten, Think Tanks, Wirtschaft und Zivilgesellschaft geführt hat. „Es war beeindruckend, zu erleben, wie klar die Führungsrolle der EU für faire Regeln in Daten- und Kommunikationsfragen auf der US-Seite geschätzt wird“, schließt Mandl, Außenpolitik- und Sicherheitssprecher der ÖVP.