Winzig/Mandl: „Gute Zusammenarbeit nach Brexit sicherstellen“

Brüssel (OTS), 16. April 2021 – „Der Austritt Großbritanniens aus der EU war mehr als bedauerlich. Doch wir müssen nach vorne schauen und eine gute nachbarschaftliche Zusammenarbeit für die Zukunft sicherstellen. Dafür stehen wir als Europäisches Parlament und als Europäische Union bereit. Wie in jeder Partnerschaft liegt es an beiden Seiten. Nach vielen nicht nachvollziehbaren Entscheidungen in der Vergangenheit muss der britische Premier Boris Johnson für die Zukunft eine ernsthafte und ehrliche Politik an den Tag legen. Wir müssen uns darauf verlassen können, dass geschlossene Verträge eingehalten werden – das gilt derzeit im Besonderen für den Erhalt des Friedens in Irland und daher offene Grenzen zwischen Irland und Nordirland“, sagen die ÖVP-Europaabgeordneten Angelika Winzig und Lukas Mandl zur heutigen Abstimmung über das Post-Brexit-Abkommen in den Ausschüssen für Handel und Außenpolitik sowie den aktuellen Verhandlungen zwischen EU-Kommissar Sefcovic und dem britischen Brexit-Minister Frost über eine Lösung des Streits um Zollkontrollen in Nordirland.

„Wir haben das Abkommen genau geprüft. Unsere Verantwortung als Abgeordnete ist die Sicherung guter Handelsbeziehungen für mehr Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze auf beiden Seiten des Ärmelkanals – gerade in Zeiten der aktuellen Krise. Dieser Verantwortung kommen wir mit der Ratifizierung des Abkommens nach“, sagt Winzig, Delegationsleiterin der ÖVP und Mitglied im Handelsausschuss des Europaparlaments. „Ist das Abkommen einmal vollständig und ordnungsgemäß in Kraft, sind die Bestimmungen bezüglich Exporten, Importen und Zöllen auch robuster durchsetzbar als während der gegenwärtigen vorläufigen Anwendung.“

Mandl ergänzt: „Ein altes Sprichwort sagt ’strenge Rechnung, gute Freundschaft‘. Wir haben jetzt jahrelang an der strengen Rechnung mit den Briten gearbeitet. Wir sollten nicht übersehen, wie wichtig es ist, die Freundschaft und Partnerschaft zu leben. Das Vereinigte Königreich und die EU sind in einer globalisierten Welt mehr denn je aufeinander angewiesen, besonders in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaft“, sagt der Außenpolitik- und Sicherheitssprecher der ÖVP im Europaparlament. „Selbstverständlich erwarten wir von unseren britischen Freunden, dass das Karfreitagsabkommen und damit der Friede auf der irischen Insel in keiner Weise ausgehebelt werden. Das ist schwarz auf weiß so vereinbart und das hat im Übrigen auch US-Präsident Joe Biden unlängst unmissverständlich klargestellt.“

„Dass mit Andreas Schieder jetzt ein Österreicher der Chefverhandler des Europäischen Parlaments zum Post-Brexit-Abkommen ist, ist erfreulich. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserem Landsmann Andreas Schieder auch in diesem Thema“, schließt Mandl. 

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