Aktuelle APA-Meldung: EU-Delegation besucht EU-Mission zur Ausbildung ukrainischer Soldaten

Utl.: EU-Parlamentarier machten sich in Polen und Deutschland Bild der EU-Militärmission Ukraine (EUMAM) – Delegationsleiter Mandl: Ukrainische Soldaten verteidigen auch Europa und unsere Werte

Warschau/Kiew (Kyjiw)/EU-weit (APA) – EU-Parlamentarier aus fünf Ländern haben sich in Polen und Deutschland an Ort und Stelle ein Bild der EU-Militärmission Ukraine (EUMAM) gemacht. Die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten „verteidigen auch Europa, unsere Freiheit und unsere Werte“, betonte der österreichische EU-Abgeordnete und Leiter der Delegation Lukas Mandl (ÖVP) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Warschau. Das Hauptziel der EUMAM ist die Ausbildung ukrainischer Soldaten in den EU-Mitgliedstaaten.

Die European Union Military Assistance Mission (EUMAM) ist die erste militärische Mission der EU zur Unterstützung der Ukraine gegen den anhaltenden russischen Angriffskrieg. Sie startete im November 2022. Bisher wurden laut Mandl rund 24.000 ukrainische Streitkräfte an mehreren Standorten ausgebildet. Das Ziel seien rund 30.000 Personen. Österreich stimmte im EU-Rat zwar für die Mission, nimmt selbst aber nicht aktiv daran teil. Dies ist laut Verteidigungsministerium auch nicht geplant.

Der stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung im EU-Parlament war mit Kollegen aus Ungarn, Frankreich, Polen und Litauen an die Trainingsplätze der Soldaten und Soldatinnen gereist. „Wir haben persönlich die Männer und Frauen des ukrainischen Militärs getroffen, die von der EU trainiert werden“, so Mandl. Diese seien sehr motiviert, ihr Heimatland zu verteidigen. „Wir haben unsere volle Unterstützung für diese Mission und die Ukraine versichert.“

Der Abgeordnete betonte, dass die EU der Ukraine militärisch und finanziell solange es nötig sei zur Seite stehen werde. „Dieser beispiellose Krieg ist die Herausforderung unserer Generation“, unterstrich er. Neben der Ausbildung der Streitkräfte müsse die EU weiterhin auch mit Ausrüstung helfen. Eine wichtige unblutige Möglichkeit der Verteidigung seien die von der EU geschnürten Sanktionspakete gegen Russland. Auch hochrangige polnische und deutsche Offiziere hätten ihm erklärt, diese würden wirken und seien ein wichtiger Bestandteil im Kampf.

Mandl warnte abschließend vor den Gefahren der hybriden Kriegsführung, die z.B. mit Cyberattacken auch die EU betreffen könne: „Unsere größte Stärke ist unser Zusammenhalt. Wir müssen eine Spaltung unserer Gesellschaften vermeiden.“ Der Angriff Russlands gegen die Ukraine sei ein „Angriff gegen uns alle, gegen die ganze Welt“.

Link: Hier findet sich die Pressekonferenz zur Nachschau

26. Juli 2023 Presseartikel EU, Europa, Europäische Union, Europäisches Parlament, Europaparlament, Geopolitik, Haltung und Grundsätze, Sicherheit, verteidigung

Teilen:
Zurück nach oben