Utl.: Mandl: Verzögerung durch Diskriminierung des Kosovo in internationalen Organisationen
Wien/Brüssel (APA) – Österreich anerkennt kosovarische Führerscheine. Dies sei am Mittwoch vom Ministerrat beschlossen worden, freute sich der ÖVP-Europaabgeordnete Lukas Mandl in einer Aussendung. Für die Bürger des Kosovo sei dies wichtig, aber auch für die heimische Landwirtschaft, weil es zahlreiche Saisonarbeiter aus dem Kosovo gebe.
Österreich sei von Anfang an ein Partnerstaat der Republik Kosovo und habe die Anerkennung der Führerscheine jetzt geschafft, unabhängig von politischen Problemen anderer Staaten. „Die Gründe für die Verzögerung liegen selbstverständlich nicht in der Sache, sondern in der nach wie vor gegebenen Diskriminierung der Republik Kosovo in internationalen Organisationen durch eine kleine Minderheit anderer Staaten“, so Mandl. Dazu zählten auch für die grenzüberschreitende Führerschein-Anerkennung relevante Organisationen.
Der Kosovo hatte 2008 seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt. Diese wird weder von Serbien noch von der serbischen Bevölkerungsgruppe im Kosovo anerkannt. Auch fünf EU-Staaten (Spanien, Griechenland, Zypern, Slowakei, Rumänien) haben die Unabhängigkeit des Kosovo bisher nicht anerkannt.
