Erhard Busek ist tot: Er bleibt Vorbild und Beispiel

Die Nachricht vom Ableben von Erhard Busek trifft mich unvermittelt und hart. Ich habe bis zuletzt eng mit ihm zusammengearbeitet. Er war bis zuletzt hoch aktiv, auch und gerade noch angesichts des Ukrainekriegs. Er hat sein Leben der Freiheit, dem Frieden und der Völkerverständigung gewidmet. Er war in der gesamten Europapolitik und besonders in Westbalkan-Fragen ein Ratgeber und bis zum Schluss vernetzt und voll wirksam.

Sein Wissen, seine Energie, sein Rat und auch sein Humor werden mir sehr fehlen. Österreich verliert einen jener großen Intellektuellen, die sich auch in die politische Arena gewagt haben. Erhard Busek hat viel Gutes getan, er war auch ein gläubiger, diskursfreudiger und freiheitsliebender Christ mit einem großen Herzen. Er bleibt Vorbild und Beispiel. Meine Gedanken und tief empfundenen Beileidswünsche sind bei seiner Familie.

Diesen Freitag werde ich im Haus der EU in Wien ein Buch vorstellen, das Erhard Busek vermittelt hatte. Die Autorin des Bild- und Textbandes über „Paradise regained – Kosova heute”, das nach Kriegsgräueln wiedergewonnene „Paradies Kosovo”, ist Ludwiga Reich. Zum Buch diskutieren werden meine Kollegen Martin Engelberg und Peko Baxant sowie Kaltrina Durmishi und Hannes Missethon, unter der Leitung von Birgit Kolb. Auch Erhard Busek war als Redner vorgesehen. Dazu wird es nun nicht kommen. Ich bin aber sicher, es ist im Sinne von Erhard Busek, dass die Buchpräsentation stattfindet.

14. März 2022 Blog Erhard Busek, EU, EU-Außenpolitik, Europa, Europäisches Parlament, Europaparlament, Frieden, Geopolitik, Haltung und Grundsätze, Österreich, Völkerverständigung, westbalkan

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