EU bleibt bei Nachhaltigkeit globale Taktgeberin

Lkw-CO2-Ziele sind ambitioniert und dennoch realistisch, müssen als Chancen für Wohlstand und Wachstum genützt werden

„Zehn Jahre nach der Verabschiedung von europaweiten Emissionszielen für Pkw, haben wir nun auch welche für Lkw beschlossen. Es geht um eine schrittweise Reduktion bis 2030 durch geringeren Schadstoffausstoß bei neu zugelassenen Fahrzeugen. Nach monatelangen Verhandlungen kann man heute von einer Lösung sprechen, die sehr ambitioniert, aber dennoch realistisch ist. Das Reduktionsziel von 30 Prozent verbindet Europas globalen Führungsanspruch in nachhaltigen Lösungen mit einer seriösen Planungsperspektive“, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Lukas Mandl zu heutigen Plenarabstimmung über neue CO2-Emissionsnormen für schwere Nutzfahrzeuge.

„Diese Emissionsziele müssen wir als Chance für Wohlstand und Wachstum nützen. Die Innovationskraft und Exzellenz europäischer Unternehmen in der Umwelttechnologie kann neue Märkte erschließen und neue Arbeitsplätze schaffen“, ist Mandl überzeugt. „Und Europa muss andere Teile der Welt auf dem umweltbewussten Weg mitnehmen. Europa kann dem Klimawandel nicht alleine begegnen. Das muss die Menschheitsfamilie gemeinsam tun.“

Konkret müssen die durchschnittlichen CO2-Emmissionen von neuen Lkw und Bussen bis 2025 um 15 Prozent niedriger sein als 2019. Bis 2030 sollen die Abgase dann möglichst um 30 Prozent sinken. Ob dieses Ziel erreichbar ist, soll bei einer Zwischenbewertung im Jahr 2022 überprüft werden. Für Pkw gibt es CO2-Limits bereits seit 2009.

Der Gesetzgebungsprozess zu den neuen CO2-Emissionsnormen für schwere Nutzfahrzeuge ist abgeschlossen, sie werden so in Kraft treten.

18. April 2019 News CO2, Energieeffizienz, ENVI, Lkw, Umwelt, Umweltausschuss

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