Auf Einladung der Österreichisch-Kosovarischen Freundschaftsgesellschaft diskutierten vergangenen Freitag Graz die Unternehmerin Fjolla Holzleithner, der Grazer Finanz-Stadtrat Günter Riegler und Europa-Abgeordneter Thomas Waitz zum Thema „Graz, Pristina und die Wirtschaft in Mitteleuropa“.
Nach einem Keynote-Input des kosovarischen Botschafters Sami Ukelli entstand eine vitale Diskussion, bei der die traditionellen Verbindungen der steirischen Landeshauptstadt nach Mittel- und Südosteuropa im Vordergrund stand. Auch die politische Komponente kam nicht zu kurz: „Wenn es um die Zusammenarbeit mit Südosteuropa in der gemeinsamen europäischen Familie geht, halten wir im Europa-Parlament parteienübergreifend zusammen“, sagte etwa Europa-Abgeordneter Thomas Waitz. Stadtrat Riegler räumte in weiterer Folge mit einem Vorurteil auf: „Von der Öffnung der Länder Südosteuropas haben primär wir profitiert“, so der Finanzexperte.
Die Vizepräsidentin der Freundschaftsgesellschaft, Katharina Schendl, Gründerin und Direktorin einer Galerie in Pristina, ist in engem Kontakt mit vielen Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Kosovo. Auf Ihre Initiative hin veranstaltete die Freundschaftsgesellschaft die überparteiliche Wirtschaftsgespräche in Graz, an denen auch die Europa-Abgeordneten Lukas Mandl (ÖVP) und Thomas Waitz (Grüne) teilnahmen. Beide gehören auch der Kosovo-Delegation des Europa-Parlaments an.