„Europa ist einer der attraktivsten Teile der Welt, wenn es um Migration geht. Aber anders als andere attraktive Weltregionen wie Amerika oder Australien haben wir auf EU-Ebene noch immer keinen angemessenen Umgang mit Migrationsdruck gefunden. Nicht zuletzt durch den Weckruf aus Österreich am Ende des Vorjahres ist endlich Bewegung in die Verhandlungen gekommen. Nach den Entscheidungen im Europäischen Parlament und bei den Innenministerinnen und Innenministern braucht es jetzt die Finalisierung der neuen EU-Asylpolitik“, so der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl.
Im Juli kam es im Plenum des Europaparlaments zu einer Debatte aus Anlass der jüngsten großen Tragödie, bei der hunderte Migrationswillige ertrunken sind. Mandl betonte in seiner Rede, dass derartige Tragödien „durch eine ganze Kette an Ereignissen ausgelöst“ würden; an deren Beginn stehe die Desinformation gegenüber Menschen in den Herkunftsländern, durch die das organisierte Verbrechen in Form der Schlepperkriminalität sich des Menschenhandels schuldig mache und Menschen „um ihr Vermögen bringen, auf eine gefährliche Reise schicken, manche gehen in den Tod, und jene, die überleben, haben zu mehr als 80 Prozent keine Chance auf Asyl in der EU, verlieren in den Verfahren aber wertvolle Lebenszeit“.
Deshalb seien unter anderem „Information gegen Desinformation“ sowie Außengrenzschutz und schnellere Asylverfahren wichtig.
Die Rede findet sich hier im Video zum Nachschauen.
Hier geht es zu einem aktuellen Beitrag mit einem Interview auf Euronews.
