Mandl bekräftige in Südkorea „gute Beziehungen“ und thematisierte Europas Rindfleisch

Als Vorsitzender der Korea-Delegation des Europaparlaments besuchte Lukas Mandl in der vergangenen Woche die südkoreanische Hauptstadt Seoul. „Auf der Basis hervorragender Wirtschaftsbeziehungen“ thematisierte Mandl in Gesprächen mit Spitzen der südkoreanischen Politik auch die Importsperre, die in Südkorea gegen Rindfleisch aus der EU gilt.

„Südkorea ist nicht nur ein Leuchtturm der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit, sondern auch der einzige Staat in der Region, der mit der EU in Form einer strategischen Partnerschaft verbunden ist – und zwar durch gleich drei Abkommen in den Bereichen Wirtschaft, Sicherheit und Politik“, so Lukas Mandl, der als Vorsitzender der Korea-Delegation des Europaparlaments jüngst zu Arbeitsgesprächen die südkoreanische Hauptstadt Seoul besucht hat. Mandl leitete eine Delegation von acht Europaabgeordneten aus sieben Mitgliedsstaaten.

Im Zuge der Gespräche, deren Höhepunkt eine gemeinsame parlamentarische Versammlung des Europaparlaments und des Parlaments Südkoreas war, wurden auch die wirtschaftlichen Beziehungen intensiv besprochen: „Das Freihandelsabkommen mit Südkorea hat sich als wahrer Arbeitsplatz- und Innovationsmotor erwiesen. Innerhalb von zwölf Jahren ist der Austausch von Waren und Dienstleistungen um mehr als zwei Drittel angewachsen. Auf dieser exzellenten partnerschaftlichen Basis war es mir auch ein Anliegen, die Optionen für ein Ende der Importschranken für europäisches Rindfleisch zu thematisieren.“

„Aktuell ist es so, dass Südkorea den Rindfleisch-Import nur aus zwei EU-Ländern, nämlich den Niederlanden und Dänemark, zulässt. Hier habe ich den Spitzen Südkoreas in Parlament und Regierung darauf hingewiesen, dass Rindfleisch aus Europa, also vor allem auch aus Ländern wie Österreich, absolut sicher ist und nach den höchsten Standards produziert wird. Die EU verfügt über die strengsten Kontrollmaßnahmen für die Lebensmittelsicherheit und sie werden in allen 27 Mitgliedsstaaten angewendet. Von elf EU-Mitgliedsstaaten liegen Anträge auf den Tisch, um ihren Export auf die koreanische Halbinsel zu ermöglichen, seit 2005 werden die entsprechenden Anläufe unternommen. Die EU ist ein absolut stabiler Handelspartner und verdient das Vertrauen Südkoreas auch im Rindfleisch-Import“, sagt Mandl, der neben den Spitzen des südkoreanischen Parlaments auch Premierminister Han Duck-soo traf.

30. September 2022 Blog, Presseartikel Arbeitsmarkt, EU, EU-Außenpolitik, Europa, Europäische Union, Europäisches Parlament, Europaparlament, Geopolitik, Haltung und Grundsätze, Österreich, Sicherheit, Wirtschaft und Arbeitsmarkt

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