Der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl war Chefverhandler der Fraktion der Europäischen Volkspartei zum Syrien-Bericht des Europaparlaments. In seiner Rede im Europaparlament ging er darauf ein, dass die Mehrheit der Flüchtlinge weltweit jene aus Syrien seien. Und von diesen möchte die Mehrheit in ihre Heimat zurückkehren. “Aber aus Furcht vor Gewalt machen sie sich nicht auf den Weg”, so Mandl, der sich vor zwei Jahren im Zuge eines Besuchs in Damaskus und Umgebung selbst ein Bild vor Ort gemacht hatte. Mandl trete daher für die Stabilisierung Syriens ein. In seiner Rede kritisiert er “das gewalttätige Assad-Regime” sowie “dessen Verbindungen mit dem ebenfalls gewalttätigen Putin-Russland” und tritt ein “für eine Ausnahme von Sanktionen für humanitäre Zwecke, besonders wenn diese auf die lokale und die regionale Ebene abzielen, kleine und mittlere Einheiten sowie die Zivilgesellschaft fördern”. Mandl konnte im Bericht des Europäischen Parlaments unter anderem den Kampf gegen Antisemitismus in Syrien und für die bedrohte aramäische Sprache verankern.