Mandl und Sagartz: Europa-Parlament setzt klares Zeichen für Religionsfreiheit

Straßburg (OTS) – Die Abgeordneten im Europaparlament widmen sich heute dem Thema der Religionsfreiheit: „Die Religionsfreiheit gehört zu den zentralen Freiheitsrechten“, sagen Lukas Mandl, Außenpolitiksprecher der ÖVP im Europaparlament und Christian Sagartz, stellvertretender Vorsitzender des Menschenrechts-Ausschusses im Europaparlament, zur heutigen Plenarabstimmung über den Forderungskatalog des Europaparlaments zur „Verfolgung von Minderheiten aus Gründen der Weltanschauung oder Religion“.

„Weltweit ist es um die Religions-, Glaubens- und Gewissensfreiheit viel schlechter bestellt, als wir das in unseren Breiten oft annehmen. Frei zu sein, zu glauben oder auch nicht, den Glauben leben zu dürfen, den eigenen Kindern den Glauben zu vermitteln – all das ist für viele Menschen ein Wunschtraum, dessen Verwirklichung ihnen in totalitären Systemen versagt bleibt. Das ist nicht hinzunehmen. Außerdem bedrohen Konflikte, die aus dieser Unterdrückung entstehen, den Frieden“, sagt Lukas Mandl, der auch Vorsitzender der Korea-Delegation im Europaparlament ist.

Der Europa-Abgeordnete Sagartz erklärt: „Noch immer sind die Unterdrückung der Meinungs- und Religionsfreiheit und die Verfolgung von Andersdenkenden in zahlreichen Ländern Realität. In mehr als 70 Staaten der Erde werden Blasphemie und Ketzerei als Straftatbestände zum Teil drakonisch geahndet. Wir sind sehr besorgt über das Ausmaß an Benachteiligung und Diskriminierung von Minderheiten aufgrund ihrer Religion oder Weltanschauung und der leider weit verbreiteten Gewalt gegen sie. Um dagegen vorzugehen, müssen wir bei der Bildung ansetzen, den interreligiösen und den interkulturellen Dialog fördern und gegen Hassreden online wie offline konsequent vorgehen. Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht und Menschenrechte gelten nicht nur für jedermann, sie gelten auch weltweit. Die Europäische Union muss die Rechte daher nicht nur innerhalb der eigenen Mitgliedsstaaten schützen, sondern sie auch über die Grenzen hinweg fördern und einfordern und sich für den Schutz von Minderheiten einsetzen.“

3. Mai 2022 Presseartikel EU, Europa, Europäische Union, Europäisches Parlament, Europaparlament, Freiheit, Freiheitsrechte, Haltung und Grundsätze, meinungsfreiheit, Minderheiten, Minderheitenrechte, Österreich, Religionsfreiheit

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