Wien (OTS) – „Es gibt viel zu tun. Selten war das so im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit wie an diesem 1. Mai im Krisenjahr 2023. Nach der Pandemie dräute schon die Teuerung herauf. Befeuert wurde die Teuerung durch den Putin-Russland-Angriffskrieg, durch den wir auch in einer Energiekrise sind. Es gibt viel zu tun – das gilt in allererster Linie für die Politik aller Ebenen. Wir müssen anpacken und der Zukunft den Weg bahnen. Das gilt auch für alle Menschen, die den Arbeitsmarkt bereichern können“, betont Lukas Mandl, österreichischer Europaabgeordneter und Arbeitsmarktsprecher der ÖVP im Europaparlament, anlässlich des 1. Mai.
„Denn der Fachkräftemangel ist längst zu einem Arbeitskräftemangel geworden. Gerade jetzt gilt es, Hürden aus dem Weg zu räumen, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einerseits oder Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber andererseits davon abhalten, anzupacken und durchzustarten. Da geht es um mehr Freiheit von Überregulierung und mehr Freiheit zur Umsetzung guter Ideen, feiner Projekte und vielversprechender Unterfangen. Leistung muss sich lohnen. Daher ist etwa die aktuelle Initiative von Arbeitsminister Martin Kocher sehr zu begrüßen, mehr Überstunden als bisher steuerlich zu entlasten. Alles, was Menschen daran hindert, Wertschöpfung zu schaffen, ist kritisch zu hinterfragen – besonders in Zeiten wie diesen“, ist Mandl überzeugt.
„In diesem Sinne ist auch das aktuelle ‘European Year Of Skills’ zu begrüßen und täglich neu mit Leben zu erfüllen. Bei jungen Menschen das Feuer zu schüren, etwas gerne zu machen, ein Talent zu entdecken, das dann besser zu lernen, es dann zu beherrschen und mit Freude in den Arbeitsprozess einzubringen, ist eine nicht wegzudenkende Voraussetzung für unseren zukünftigen Wohlstand. Zugleich wird damit die Entwicklung unserer sozialen Sicherungssysteme, unsere Wettbewerbsfähigkeit und auch die Verteidigung unserer zivilisatorischen Werte wie jene der Menschenwürde und der Freiheitsrechte gegen andere Vorstellungen abgesichert. Lehre, Berufsausbildung und Facharbeit gehören daher gefördert. Das gilt ganz besonders auch dafür, Mädchen und junge Frauen für technische Berufe zu begeistern. Es kann nicht oft genug gesagt werden, welche besondere Qualität unseres heimischen Arbeitsmarktes es ist, dass Unternehmen gleichzeitig auch Bildungseinrichtungen sind. Das gibt uns Kraft. Daher vertrete ich aus Überzeugung das Modell der dualen Ausbildung auch auf europäischer Ebene. Es sollte europaweit Schule machen“, erklärt Mandl abschließend.