ÖVP-Mandl zu Antisemitismusstudie: „Menschen guten Willens bekämpfen Antisemitismus“

Wien/Brüssel (OTS/ÖVP-PK), 12. März 2021 – „Antisemitismus ist eine gesellschaftliche Krankheit, die sich ausbreitet und die bekämpft gehört. Antisemitismus bedroht jüdisches Leben und die gesamte Gesellschaft. Wir müssen handeln und unsere Bemühungen im Kampf gegen Antisemitismus verstärken. Es ist und bleibt eine zentrale Verantwortung europäischer Gesellschaften, die Entfaltung von jüdischem Leben in Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen und weltweit dazu beizutragen, dass jüdisches Leben angstfrei möglich ist“, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Lukas Mandl nach der heutigen Vorstellung der Antisemitismus-Studie 2020 des österreichischen Parlaments durch Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka.

„Die Studie liefert eine wichtige Grundlage für den Kampf gegen Antisemitismus. Es ist ein wichtiges Zeichen, dass es das österreichische Parlament ist, das die Studie in Auftrag gibt und präsentiert, denn das Parlament ist die Vertretung der Bürgerinnen und Bürger“, sagt Mandl, der im Europaparlament die überparteilichen Transatlantic Friends Of Israel (TFI) leitet und kürzlich als Berichterstatter für das neue Mandat der EU-Grundrechtsagentur eine stärkere Akzentuierung des Kampfs gegen Antisemitismus auf den Weg gebracht hat.

„Auf europäischer Ebene und mit starker österreichischer Unterstützung wurde in der Definition von Antisemitismus klar auch die Dämonisierung des Staates Israel berücksichtigt. Antizionismus dieser Art ist eine perfide Form von Antisemitismus, weil er sich oft im Kleid legitimer politischer Positionen präsentiert. Antizionismus gehört demaskiert. Ich finde es besonders bedrückend, dass die aktuelle Studie festhält, dass antizionistische Vorurteile unter den antisemitischen Verirrungen in Österreich besonders auffällig sind. Es gilt hier, Aufklärungsarbeit zu leisten“, sagt Mandl.

Mandl arbeitet aktuell unter anderem an einer überparteilichen Deklaration gegen Beschlüsse in der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die Israel nach anderen Standards beurteilen als andere Staaten: „Es kommt hier immer wieder zu absurden Beschlüssen, die eine liberale, rechtsstaatliche Demokratie wie Israel unangemessen kritisieren, aber autoritäre Regime unerwähnt lassen. Auch die österreichische Bundesregierung hat im Regierungsprogramm festgehalten, derartige Beschlüsse nicht mitzutragen.“

Zum Kampf gegen Antisemitismus betont Mandl abschließend: „Selbstverständlich sind alle Ebenen der Politik gefordert und müssen sich in der Pflicht sehen. Es sind aber alle Menschen guten Willens aufgefordert, gegen Antisemitismus aufzustehen, die Stimme zu erheben, und durch einen positiven Beitrag die Entstehung von Antisemitismus zu verhindern. Das betrifft alle Gesellschaftsbereiche, vom Privaten über das Bildungssystem oder die Arbeitswelt bis hin zu Kultur und Sport.“

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