Die Europäische Volkspartei widmet sich gerade einem Programmprozess. Für den Beitrag der Fraktion der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament hat unser Vorsitzender Manfred Weber den Anstoß gegeben, indem er eine Arbeitsgruppe zu „Zukunft der Christdemokratie“ eingesetzt und den Leiter der französischen EVP-Delegation im Europa-Parlament, Francois-Xavier Bellamy, mit der Leitung beauftragt hat.
Ich durfte im Rahmen dieses Prozesses die Arbeitsgruppe zur „Sicht auf die Christdemokratie von außerhalb Europas“ leiten. Diese Woche in Brüssel war der Programmprozess das Herzstück der mehrtägigen Studientagung der EVP-Fraktion:
Die Europäische Volkspartei ist sehr breit aufgestellt. Die christdemokratische Identität verbindet liberale, konservative und christlich-soziale Traditionen. Im Programmprozess haben wir ausgelotet, was zeitlose Werte wie jene der Menschenwürde, der Freiheitsrechte, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit für unser zukünftiges politisches Handeln als Christdemokraten bedeuten. Im vorläufigen Ergebnispapier nehmen der Schutz des anderen Menschen und auch der Natur sowie die Ermöglichung von Chancen durch Freiheit und Fairness in Arbeit und Wirtschaft breiten Raum ein. Auch der Beitrag eines starken Europa im Sinne der europäischen Werte zur weltweiten Entwicklung wird ausgeleuchtet. Das waren spannende Gespräche mit meinen Kolleginnen und Kollegen, bei denen wir uns der programmatischen Arbeit und der Suche nach gesellschaftlichen Frieden in Freiheit und Wohlstand gewidmet haben.
Ich werde im neuen in Österreich bald erscheinenden „Jahrbuch für politische Beratung“ näher auf die christdemokratische Programmarbeit eingehen.
Foto: Archivfoto vom Französischen Nationalfeiertag in Paris u.a. mit Francois-Xavier Bellamy