R wie Regionalpolitik

Europas Vielfalt und damit Europas Stärke drückt sich maßgeblich in seinen Regionen aus. Die Regionen sind so verschieden, ergeben ein so buntes Bild, und zwar nicht nur in historischen Bezügen, Mentalität, Landschaften und anderen grundlegenden Bedingungen, sondern auch in ihren wirtschaftlichen Stärken und Ausrichtungen. Europas Stärke kommt zur Geltung, wenn alle Teile in einem guten Miteinander zusammenwirken. Das ist nicht zuletzt der Binnenmarkt auf der Basis von liberaler Demokratie und Rechtstaatlichkeit.

Zentralismus ist daher schlimmer als nur ärgerliche bürokratische Beeinflussungsversuche aus einer „Zentrale“. Zentralismus stört diese „Lebensader“ starker Regionen.

Ich freue mich, seit vielen Jahren für mein Heimatland Niederösterreich und seit einigen Jahren als einer der Vizepräsidenten in der Assembly Of European Regions (AER) aktiv sein zu dürfen. Denn die Vernetzung der Regionen ist in Strukturen, in denen oft die EU-Ebene und die Staaten die „große Bühne“ betreten, sehr wichtig. Hier finden sich Details zur AER.

Auf regionaler Ebene kümmert man sich tendenziell weniger um Ideologien, alte irrationale Konflikte (etwa aus ethnischen, nationalistischen oder pseudoreligiösen Vorwänden), dafür viel mehr um die praktische Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität etwa in Gesundheit, Bildung, Wohnen, Mobilität, Sicherheit.

Ich habe das besonders stark in der AER erlebt, als auch an Höhepunkten internationaler Krisen Vertreterinnen und Vertreter von Regionen etwa aus der Ukraine und aus Russland, aus Albanien und aus Serbien, aus der Türkei und aus Österreich, aus dem Vereinigten Königreich und aus den EU-Mitgliedsstaaten, an einem Tisch gesessen sind und sehr praxisorientiert an Problemlösungen gearbeitet haben. Damit leisten Regionen auch einen beachtlichen Beitrag für den Frieden. Denn die AER umfasst Regionen nicht nur aus der EU, sondern aus dem gesamten OSZE-Raum.

Im aktuellen Jahr war und ist auf der Tagesordnung der AER selbstverständlich mit besonderem Augenmerk das Pandemiemanagement und die Bewältigung der Weltwirtschaftskrise auch und gerade auf regionaler Ebene.

Hier findet sich ein Videopodcast-Gespräch mit AER-Präsident Magnus Berntsson aus dem ersten Halbjahr:

Übrigens hat die AER heuer auch einen neuen Generalsekretär bestellt. Hier ein Pressetext dazu:

https://www.lukasmandl.eu/versammlung-der-regionen-europas-mandl-gratuliert-neuem-generalsekretaer/]

16. Dezember 2020 Blog AER, Assembly of European Regions, Bildung, Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität, Gesundheit, Magnus Berntsson, Mobiliät, Pandemiemanagement, Regionalpolitik, Sicherheit, Weltwirtschaftskrise, Wohnen

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