Rot-Weiß-Rot in Europa: Zwölf Ziele für zwölf Monate

Zu einem Abend „für Rot-Weiß-Rot in Europa“ lud der österreichische Europaabgeordnete Lukas Mandl am Freitag Abend ins Palais Niederösterreich in die Wiener Innenstadt. Vor mehr als 200 Gästen aus dem In- und Ausland gab es Reden von Kooperarionspartnern und Wegbegleitern aus der niederösterreichischen Landespolitik, der Wiener Stadtpolitik sowie der Bundes- und der Europaebene. Showacts folgten in den Redepausen.

Lukas Mandl stellte neben seiner bisherigen Arbeit für die Österreicher im Europaparlament auch einen Ausblick unter dem Titel „Zwölf Ziele für zwölf Monate“ vor. Der „angesichts der Lage der Welt und Europas“ entscheidende Teil der Arbeitsperiode im Europaparlament stehe jetzt bevor, so Mandl. Anhand der Vision, zu einem Europa „mit mehr Stärke nach außen“ und „mehr Freiheit nach innen“ beizutragen präsentierte Mandl konkrete Ziele für den „Endspurt der Legislaturperiode“, etwa die Finalisierung klarer europäischer Asylregeln, die Unterstützung von Innovation und Produktion durch Schwerpunkte und weniger Bürokratie. Europa dürfe nicht „der Kontinent des Konsums allein werden. Denn davon kann man nicht leben.“ Auch die Überwindung des Arbeitskräftemangels durch „Ermutigung junger Menschen auf dem Arbeitsmarkt und mehr Wettbewerbsfähigkeit“, wenn es um die besten Köpfe weltweit geht, gehört zu den von Mandl verfolgten parlamentarischen Zielen. Auch müsse die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen „auf europäischem Boden einfacher werden“.

Der österreichische Europaabgeordnete spricht sich klar gegen zentralistische Einflussnahmen aus: „Es widerspricht dem europäischen Gedanken, wenn etwa teure Gebäudesanierungen verpflichtend vorgeschrieben werden sollen, wenn Restriktionen gegen ältere Menschen in mitgliedsstaatliche Führerscheinregeln einfließen oder Verbotspolitik wie gegen den Verbrennungsmotor gemacht wird.“ Damit die Menschheit dem Klimawandel begegnen könne, brauche es „ein Europa mit mehr Stärke nach außen, um andere Teile der Welt auf diesen Weg mitzunehmen. Statt Verboten brauche es „gute Ideen und Innovation“.

Zu den von Mandl in seiner parlamentarischen Arbeit verfolgten Zielen gehört auch die stärkere Positionierung Europas gegenüber China, mehr Engagement auf dem afrikanischen Kontinent sowie „eine transatlantische Partnerschaft auf Augenhöhe“ und die Ausschöpfung der Möglichkeiten der neugeschaffenen Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG).

Moderiert wurde der Abend vom Waldviertler Andy Marek, gesprochen haben etwa Innenminister Gerhard Karner, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, der Wiener Stadtrat Karl Mahrer, Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl und Bezirksvorsteher Markus Figl.

Fotos: Büro Lukas Mandl.

19. Juni 2023 Blog, Presseartikel EU, EU-Außenpolitik, Europa, Europäische Union, Europäisches Parlament, Europaparlament, Geopolitik, Haltung und Grundsätze, Innere Sicherheit, Österreich, Sicherheit, verteidigung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt

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